01.04.2023, 19:30 Uhr

ABGESANG – VOKALMUSIK ÜBER DEN TOD
Ernst, satirisch, nachdenkenswert ...

Orlandos Erben

Eintritt frei, nach dem Konzert wird um eine Spende gebeten

Foto: Philipp Schumacher

Komponisten aller Epochen haben sich von dem Thema „Tod“ inspirieren lassen. Das Programm „Abgesang“ beschäftigt sich mit dem Sterben in all seinen Facetten: Der Trauer, dem Leid, dem Kampf und der Erlösung – der makabren Seite, der Mystik, der Not und dem Unerklärlichen. Es geht um Abschiede und Neuanfänge, Schwebendes, Tröstliches, Satirisches und Endgültiges. Letztendlich zeigt es uns, dass der Tod sicher nicht nur musikalisch ein ungemein spannendes Thema ist.

Das Vokalensemble „Orlandos Erben“, 2007 gegründet, entwickelte in der Vergangenheit bereits zahlreiche themenbezogene Programme, wie „Motetten im Wandel der Zeit“, „LiedGut“, das im Februar 2020 hier bei MunDio erklungene Volksliedprogramm, oder auch das 2014 im Theater Duisburg uraufgeführte Kinder- und Familienkonzert „Chorissimo“ zeugen von der Vielseitigkeit des Ensembles, das sich in seinem eigenwilligen Namen auf den Renaissance-Komponisten Orlando di Lasso beruft.




Zur Internetseite von Orlandos Erben:
www.orlandos-erben.de

18.03.2023, 19:30 Uhr, Szenische Lesung

WAS IST GLÜCK?

Nina Petri

Eintritt: 21 Euro

Foto: Nina Petri

Was ist das Glück? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Kann man das Glück überhaupt festhalten, oder sind es kleine einzigartige Momente, die es ausmachen?

Nina Petri hinterfragt das Glück und was uns glücklich macht. Ist es das Geld? Was ist mit der Liebe, der Freundschaft und Familie? Wie nützlich sind Glücksbringer? Zu welchen Erkenntnissen gelangen Wissenschaft und Philosophie?

Nina Petri geht in ihrer Lesung diesen Fragen nach und entdeckte erstaunliche Texte u.a. von Robert Gernhardt, Franz Kafka, Bertolt Brecht, Doris Dörrie und Wilhelm Busch, in denen man dazu Auskunft findet.

Mit großartiger Bühnenpräsenz und ausdrucksstarker Stimme führt die bekannte Film- und Theaterschauspielerin Nina Petri durch einen unterhaltsamen und gleichzeitig nachdenklichen Abend.

05.11.2022, 19:30 Uhr, Concierto de Tango

AÑOS DE SOLEDAD
DAS ENDE DER EINSAMKEIT

Julia Jech und Fabián Carbone

Eintritt: 17 Euro

©Manfred Görgens

Kaum ein anderer Tanz ist so sinnlich, melancholisch und dazu lebensfroh wie der Tango. Die Verbindung zwischen Geige und Bandoneón, dem Tangoinstrument schlechthin, ist ebenso innig und voller Poesie. Julia Jech und Fabián Carbone lassen die beiden großen Charakterinstrumente eindrucksvoll und mit Leidenschaft erklingen. In ihrem mitreißenden Spiel spürt man die grenzenlose Begeisterung für den Tango.

Julia Jech fasziniert mit ihrer Virtuosität. Den Tango studierte sie an der renommierten World Music Academy des Rotterdamer Konservatoriums. In Buenos Aires holte sie sich zudem Inspiration von einigen der besten Tangogeigern der Gegenwart.
Fabián Carbone, in Buenos Aires geboren, ist einer der ausdrucksstärkstenBandoneonisten seiner Generation. Seine atemberaubende Expressivität und langjährige Erfahrung paart sich mit Julia Jechs einzigartigen Geigenspiel.

Mit eigenen Arrangements voller Subtilität und Tiefgang ebenso wie mit mitreißenden Interpretationen der Klassiker Astor Piazzollas hat das Duo die Zuhörer in zahlreichen Städten Europas und sogar beim „X. Cumbre Mundial de Tango“ in Zárate, Argentinien, begeistert.

Thomas Bremser (WAZ, 7.11.2022)
Fotos: Elisabeth Schulte
 

01.10.2022, 19:30 Uhr, Konzert

WAS LANGE WÄHRT – WIRD ENDLICH GUT!

Vitus-Quartett

Eintritt: 17 Euro

©Vitus-Quartett

Vier Musiker der Niederrheinischen Sinfoniker gründeten 2007 das Vitus-Quartett. Es zeichnet sich durch Individualität, hohe Homogenität und klangliche Ausgewogenheit aus. Schnell machte sich das Vitus Quartett einen Namen.

Jahrelange Quartettstudien führten Robert Schumann im Jahr 1842 zu seinen drei Streichquartetten op. 41. Die Quartette wurden Clara Schumann zum Geburtstag überreicht und noch am selben Abend im Hause Schumanns aufgeführt.
Robert Schumann kündigte zwar schon 1853 Streichquartette vom damals 20 Jahre jungen Johannes Brahms an, doch es dauerte 20 Jahre und 20 Quartettversuche (Brahms befand alle für nicht gut) bis er seine ersten beiden Streichquartette op. 51 veröffentlichte. Von durchschlagendem Erfolg spielen sie in der Brahms-Rezeption eine zentrale Rolle.
Den Streichquartetten von Schumann und Brahms wird Anton Weberns 1905 komponierter langsamer Satz für Streichquartett vorangestellt, den er als Student zu seiner Anfangszeit bei Arnold Schönberg verfasste. Dieser Satz bewegt sich an der Grenze zwischen früher Moderne und der Brahms-Tradition. Ein hochempfindsamer, emotionaler langsamer Satz für Streichquartett.

Thomas Bremser (Rheinsiche Post, 4.10.2022)
Fotos: H.-P. Blank