Anfang der 1960er Jahre erlebte die populäre Kirchenmusik in Deutschland einen Aufbruch, der bis heute nachwirkt. Vom Duisburger Süden aus hatte Leo Schuhen großen Anteil daran und wurde als Vater der Jazzmessen bekannt. Gospels erhielten vom Texter-Trio Lutz Hoffmann, Franz Mausberg, Karl Norres deutsche Texte und fanden Einzug in die Gemeinden. Mit guten Musikern an seiner Seite, auch und gerade aus eigenen Reihen der Gemeinden, setzte Leo Schuhen sein Anliegen um, zeitgemäße Musik in Gottesdienste zu bringen. Manches wurde zu Gassenhauern und Kirchenschlagern. Die Duisburger Gospelgroup, mit den Musikern Rolf Hucklenbruch, Knud Kalisch, Gerd Lugge und Horst Ambaum, wurde wegen ihren durchaus kritischen Liedern zur Gestaltung moderner Gottesdienste in ganz Deutschland angefragt.

Leo Schuhen starb Ende Juni 2019 im Alter von 92 Jahren. Zum vierten Jahrestag veranstaltet der Cäcilienverband desBistums Essen ein Mitsingkonzert. Mitwirkende sind der Chor TonArt und einige Wegbegleiter Leo Schuhens.