Stimmungslage der Bürger/innen in Mündelheim nach der 2. Verkehrszählung am 5. Mai 2014
Am 5. Mai 2014 morgens um 6 Uhr trafen sich schon die ersten 13 Zähler an unserem "Tor zu Mündelheim” und sofort wurde heftig für jedes vorbeifahrende Fahrzeug der kleine Zähler gedrückt. Über den ganzen Tag erfolgte alle 2 Stunden ein "Schichtwechsel". Für jeden Verkehrsstrom war ein Zähler zuständig, gezählt wurde getrennt nach PKW und LKW ab 3,5t. Bis zum Abend um 19:00 Uhr zählten 68 freiwillige Helfer, vornehmlich aus Mündelheim, aber auch aus Ehingen und Serm, auf diese Weise 25604 KFZ. Damit hat sich das Kfz-Gesamtaufkommen gegenüber unserer letzten Zählung ganz leicht verringert, ist aber nach wie vor auf sehr hohem - zu hohem Niveau ! Ob und inwieweit die großräumige Verkehrssituation den Verkehr auf unserer Kreuzung beeinflusst hat, lässt sich nicht klären. Auf der A57 staute sich an diesem Tag der Verkehr lt. Meldungen auf 20 km, auf der A3 staute es sich ebenfalls nach einem Unfall und die A59 ist nach Süden zur Zeit gesperrt! Wir gehen deshalb davon aus, dass viele Fahrer/innen schon über die A42 auf die A57 fuhren, anstatt wie sonst über die B288 den Rhein zu überqueren, da- her haben wir möglicherweise weniger KFZ aus Breitscheid zählen können. Unser Fazit der Zählung: • Durch unsere 2.Zählung konnten keine neuen Argumente für die Diskussionen mit Stadt, Land und StraßenNRW identifiziert werden, aber die bereits bekannten Argumente sind doch schon deutlich genug, wurden erneut bestätigt und sind damit weiterhin gültig! • Die LKW für das Zementmahlwerk sind durchaus auffällig, die genaue Anzahl über den ganzen Tag konnte nicht ermittelt werden. Ein Zähler aus der Baubranche erkannte die Speditionen, die wahrscheinlich von bzw. zum Zementmahlwerk fuhren und zählte in seiner Schicht von 10 - 12:30 Uhr “über 30 LKW”! • Besonders häufiges Überfahren einer roten Ampel wurde beobachtet (119 PKW und 28 LK W)! • Auch die Anzahl der Kfz, die die durchgezogene Linie auf der B288 bzw. Uerdinger Str. überfahren, wurde festgehalten! (insgesamt 69 PKW und 34 LKW) • Die Anzahl der PKW (93) und LKW (19), die die Tankstelle als Abkürzung nutzen, ohne zu Tanken und die allermeisten dann auch ohne das STOP-Schild an der B288 zu beachten, erhöhte sich ebenfalls! • Die letzten 3 Punkte häuften sich, sobald mehr Verkehr aufkommt! Dann suchen die Autofahrer nach schnellen "Ausweichmöglichkeiten" und sind bereit ein erhöhtes Risiko für sich und andere in Kauf zu nehmen. • Das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg hat unsere Zahlen erneut geprüft und für plausibel erklärt. • Die beobachteten Auffälligkeiten und Verkehrswidrigkeiten wurden an die Polizeipräsidentin per Mail geschickt, mit der Bitte um Überprüfung und Realisierung geeigneter Maßnahmen. Die Eingangsbestätigung haben wir bereits erhalten. Erst Anfang des Jahres erklärte der Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf im Arbeitskreis Verkehr, dass der Ausbau zur Autobahn und der Bau einer Anbindung über den Mannesmannacker nur über den Bundesverkehrswegeplan realisierbar sei. Ende dieses Jahres soll die Einstufung zum Ausbau der B288 zur vierspurigen Strasse erfolgen und dann....... wird wohl erst in 15 Jahren zur nächsten Bewertungsrunde des nächsten Bundesverkehrswegeplans über die B288-Strecke erneut zu entscheiden sein! Bis dahin muss aber unsere Kreuzung B288/Uerdinger Str. in Mündelheim den weiter steigenden Verkehr bewältigen, der auch von offizieller Seite als stark steigend, besonders bei den LKWs hochgerechnet wurde. Deshalb wollen die Bürger/innen Mündelheim’s eine sofortige Verbesserungen an der Kreuzung, aber auch eine Verbesserung der Situation für sie selbst, die Ortsansässigen, denn schon die heutigen Zustände sind für Mündelheim nicht akzeptabel. Auf eine Veränderung haben die Vertreter der Stadt Duisburg und StrassenNRW sich schon geeinigt. Dabei steht aber nur die Leistungsfähigkeit der Kreuzung im Vordergrund, die Ortsansässigen müssen zum Wohle überregionaler und/ oder wirtschaftlicher Interessen halt länger an der Kreuzung warten, denn die Linksabbieger aus Richtung Ehingen in Richtung Breitscheid blockieren häufig die Geradeausfahrer, die nach Mündelheim hinein fahren möchten. Das be- trachtet StrassenNRW zur Zeit als durchaus hinnehmbar, wir aber nicht! Die jetzt vereinbarte Änderung zwischen der Stadt und StrassenNRW wird genutzt, um die Leistungsfähigkeit der Kreuzung, insbesondere der sowieso schon vorrangigen B288, zu heben. Statt einer Verbesserung für die Mündelheimer, bekommen wir nun noch eine weitere Geradeausspur von Breitscheid mitten in den Ort - für uns also mehr Autos, mehr Lärm, mehr Feinstaub, mehr Belastungen, auch wenn StrassenNRW das als "unwesentlich" einstuft. Nicht mal die Geschwindigkeit zwischen den Häusern wird reduziert, wie schon so oft gefordert, sie bleibt 70 km/h. Die Rücksichtnahme auf die Ortsansässigen in Mündelheim lässt aus unserer Sicht sehr zu wünschen übrig! Wir fühlen uns durch die Offiziellen der Stadt zu oft nicht vertreten! Wir Mündelheimer sollen ständig zum Gemeinwohl, aus städtischen, überregionalen oder gar globalen Interessen mehr Strassen- und Fluglärm, Feinstaub, Lärm und sonstige Belästigungen bzw. Gefahren hinnehmen, am besten stillschweigend. Fragen wir aber nach kleinen Verbesserungen an der Kreuzung für uns, hören wir nur Gründe, warum es gerade nicht geht. Wen wundert es da noch, dass die Mündelheimer nicht mit Begeisterung zu allem "JA" sagen! Projektgruppe Verkehr Bürgerverein Mündelheim 1988 e.V.
Bürgerverein Mündelheim 1988 e.V.
Stimmungslage der Bürger/innen in Mündelheim nach der 2. Verkehrszählung am 5. Mai 2014
Am 5. Mai 2014 morgens um 6 Uhr trafen sich schon die ersten 13 Zähler an unserem "Tor zu Mündelheim” und sofort wurde heftig für jedes vorbeifahrende Fahrzeug der kleine Zähler gedrückt. Über den ganzen Tag erfolgte alle 2 Stunden ein "Schicht- wechsel". Für jeden Verkehrsstrom war ein Zähler zuständig, gezählt wurde getrennt nach PKW und LKW ab 3,5t. Bis zum Abend um 19:00 Uhr zählten 68 freiwillige Helfer, vornehmlich aus Mündelheim, aber auch aus Ehingen und Serm, auf diese Weise 25604 KFZ. Damit hat sich das Kfz-Gesamtaufkommen gegenüber unserer letzten Zählung ganz leicht verringert, ist aber nach wie vor auf sehr hohem - zu hohem Niveau ! Ob und inwieweit die großräumige Verkehrssituation den Verkehr auf unserer Kreuzung beeinflusst hat, lässt sich nicht klären. Auf der A57 staute sich an diesem Tag der Verkehr lt. Meldungen auf 20 km, auf der A3 staute es sich ebenfalls nach einem Unfall und die A59 ist nach Süden zur Zeit gesperrt! Wir gehen deshalb davon aus, dass viele Fahrer/innen schon über die A42 auf die A57 fuhren, anstatt wie sonst über die B288 den Rhein zu überqueren, daher haben wir möglicherweise weniger KFZ aus Breitscheid zählen können. Unser Fazit der Zählung: • Durch unsere 2.Zählung konnten keine neuen Argumente für die Diskussionen mit Stadt, Land und StraßenNRW identifiziert werden, aber die bereits bekannten Argumente sind doch schon deutlich genug, wurden erneut bestätigt und sind damit weiterhin gültig! • Die LKW für das Zementmahlwerk sind durchaus auffällig, die genaue Anzahl über den ganzen Tag konnte nicht ermittelt werden. Ein Zähler aus der Baubranche er- kannte die Speditionen, die wahrscheinlich von bzw. zum Zementmahlwerk fuhren und zählte in seiner Schicht von 10 - 12:30 Uhr “über 30 LKW”! • Besonders häufiges Überfahren einer roten Ampel wurde beobachtet (119 PKW und 28 LK W)! • Auch die Anzahl der Kfz, die die durchgezogene Linie auf der B288 bzw. Uerdinger Str. überfahren, wurde festgehalten! (insgesamt 69 PKW und 34 LKW) • Die Anzahl der PKW (93) und LKW (19), die die Tankstelle als Abkürzung nutzen, ohne zu Tanken und die allermeisten dann auch ohne das STOP-Schild an der B288 zu beachten, erhöhte sich ebenfalls! • Die letzten 3 Punkte häuften sich, sobald mehr Verkehr aufkommt! Dann suchen die Autofahrer nach schnellen "Ausweichmöglichkeiten" und sind bereit ein erhöhtes Risiko für sich und andere in Kauf zu nehmen. • Das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg hat unsere Zahlen erneut geprüft und für plausibel erklärt. • Die beobachteten Auffälligkeiten und Verkehrswidrigkeiten wurden an die Polizei- präsidentin per Mail geschickt, mit der Bitte um Überprüfung und Realisierung ge- eigneter Maßnahmen. Die Eingangsbestätigung haben wir bereits erhalten. Erst Anfang des Jahres erklärte der Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf im Arbeitskreis Verkehr, dass der Ausbau zur Autobahn und der Bau einer Anbindung über den Mannesmannacker nur über den Bundesverkehrswegeplan realisierbar sei. Ende dieses Jahres soll die Einstufung zum Ausbau der B288 zur vierspurigen Strasse erfolgen und dann....... wird wohl erst in 15 Jahren zur nächsten Bewertungs- runde des nächsten Bundesverkehrswegeplans über die B288-Strecke erneut zu ent- scheiden sein! Bis dahin muss aber unsere Kreuzung B288/Uerdinger Str. in Mündelheim den weiter steigenden Verkehr bewältigen, der auch von offizieller Seite als stark steigend, be- sonders bei den LKWs hochgerechnet wurde. Deshalb wollen die Bürger/innen Mündelheim’s eine sofortige Verbesserungen an der Kreuzung, aber auch eine Ver- besserung der Situation für sie selbst, die Ortsansässigen, denn schon die heutigen Zustände sind für Mündelheim nicht akzeptabel. Auf eine Veränderung haben die Vertreter der Stadt Duisburg und StrassenNRW sich schon geeinigt. Dabei steht abernur die Leistungsfähigkeit der Kreuzung im Vorder- grund, die Ortsansässigen müssen zum Wohle überregionaler und/oder wirtschaft- licher Interessen halt länger an der Kreuzung warten, denn die Linksabbieger aus Richtung Ehingen in Richtung Breitscheid blockieren häufig die Geradeausfahrer, die nach Mündelheim hinein fahren möchten. Das betrachtet StrassenNRW zur Zeit als durchaus hinnehmbar, wir aber nicht! Die jetzt vereinbarte Änderung zwischen der Stadt und StrassenNRW wird genutzt, um die Leistungsfähigkeit der Kreuzung, insbesondere der sowieso schon vor- rangigen B288, zu heben. Statt einer Verbesserung für die Mündelheimer, be- kommen wir nun noch eine weitere Geradeausspur von Breitscheid mitten in den Ort - für uns also mehr Autos, mehr Lärm, mehr Feinstaub, mehr Belastungen, auch wenn StrassenNRW das als "unwesentlich" einstuft. Nicht mal die Ge- schwindigkeit zwischen den Häusern wird reduziert, wie schon so oft gefordert, sie bleibt 70 km/h. Die Rücksichtnahme auf die Ortsansässigen in Mündelheim lässt aus unserer Sicht sehr zu wünschen übrig! Wir fühlen uns durch die Offiziellen der Stadt zu oft nicht vertreten! Wir Mündelheimer sollen ständig zum Gemeinwohl, aus städtischen, überregionalen oder gar globalen Interessen mehr Strassen- und Fluglärm, Feinstaub, Lärm und sonstige Belästigungen bzw. Gefahren hinnehmen, am besten stillschweigend. Fragen wir aber nach kleinen Verbesserungen an der Kreuzung für uns, hören wir nur Gründe, warum es gerade nicht geht. Wen wundert es da noch, dass die Mündelheimer nicht mit Begeisterung zu allem "JA" sagen! Projektgruppe Verkehr Bürgerverein Mündelheim 1988 e.V.